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Ministerium des Innern
 

 
Deutsche Volkspolizei mit dem Dienstzweigen Schutzpolizei/Verkehrspolizei (von 1963-1966) dem Dienstzweig Schutzpolizei (Dienstbereich Betriebsschutz bis 1982 und Dienstbereich Wasserschutz- und Hafenpolizei), ab 1982 Dienstzweig Betriebsschutz, Dienstzweig Verkehrspolizei, Dienstzweig Transportpolizei (mit den Abteilungen Schutzpolizei und Kriminalpolizei), Dienstzweig Kriminalpolizei und Dienstzweig Paß- und Meldewesen. Des Weiteren die Organe Feuerwehr und Strafvollzug sowie die kasernierten Einheiten, die Hubschrauberstaffel und die Kampfgruppen der Arbeiterklasse.
 
 
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Wissenswertes: Nach dem II. Weltkrieg übernahm die Deutsche Verwaltung des Innern die polizeilichen Aufgaben im neuen Deutschland. Ab Mitte 1950 wurde aus den Reihen der bewaffneten Organe des MdI mit dem Aufbau der Hauptverwaltung Seepolizei begonnen. Bereits ab 1949 bis 1952 existierte die Hauptverwaltung Ausbildung und Grenzpolizei. Zur besonderen Kennzeichnung trugen die Angehörigen der Grenzpolizei ein gesticktes "G", schildförmig eingefasst, auf hellgrüner Tuchunterlage als Ärmelabzeichen. Ab 1952/53 dann wurden die Einheiten umstruktuiert und die Kasernierte Volkspolizei - KVP - gegründet. Untergliedert war die KVP in kasernierte Bereitschaften, VP-Luft und VP-See. Das 1950 gegründete Ministerium für Staatssicherheit -MfS- wurde bereits 1953 wieder aufgelöst und als Staatssekretariat für Staatssicherheit dem MdI unterstellt. Ab November 1957 wurde es allerdings wieder als Ministerium formiert. Mitte der 1950er Jahre unterstand damit die Deutsche Grenzpolizei zeitweise dem MfS bzw. dem Staatssekretariat. Aus der oben erwähnten Grenzpolizei wurde ab 1952 die Deutsche Grenzpolizei (allgemein, Land und See), die bis 1961 existierte und die Waffenfarbe hellgrün führte. 1958 wurde das Kommando Luftschutz gegründet, welches im September 1970 in die Hauptverwaltung Zivilverteidigung umgebildet wurde (für die ZV gibt es hier eine separate Seite). Das Organ Feuerwehr wurde bereits 1950 gegründet und existierte, im Volksmund als Berufs-Feuerwehr bezeichnet, bis 1990; allerdings mit einigen wechselnden Bekleidungsordnungen, jedoch immer mit der Farbkennzeichnung "malino".
Laut Befehl vom 12.Mai 1949 wird der 1.Juni als Tag der Volkspolizei festgelegt. Schon am 28.Mai 1954 beschloss der Ministerrat der DDR die Verlegung des Ehrentages auf den 1.Juli, da bereits am 1.Juni der internationale Kindertag begangen wurde.
 
 
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Aus den 1950er Polizei-Jahren habe ich bisher einige wenige Stücke erhalten, Uniformen oder -teile sind bisher noch nicht "aufgetaucht".
 
 
 
 
Kastenschloß als Koppelschloß. Von den bewaffneten Oganen des MdI ab 1950 getragen, war es als einheitliche Ausführung bis 1960 bei der DVP vorgeschrieben. Ab Mai 1960 wurde der VP-Stern mit DDR-Staatswappen eingeführt.
Mützenstern für Ski- und Schirmmützen, für die
Hauptverwaltung Ausbildung, Grenzpolizei und die zentralen Dienststellen des MdI von 1949 bis 1954 vorgeschrieben. Ausgenommen die Polizei der Länder (bis 1952), die im Stern das Landeswappen trug. Ab 1952 bis 1954 war er für die DVP allgemein gültig.
Emblem für Schirm- und Wintermützen
der DVP für Wachtmeister-, Unterführer-
und Offiziersdienstgrade sowie den
U- und O-Schülern, 1954-60
 

 
Nun folgen Bilder einer Auswahl von Uniformen aus meiner Sammlung, wie sie bei den Einheiten des MdI bis 1990 gültig waren.
 
         
 
 
 
Dienstuniform eines Hauptmann der DVP, der als Abschnittsbevollmächtigter (ABV) eingesetzt war.
Dienstuniform eines Hauptmann der Transportpolizei, kurz TraPo genannt.
Dienstuniform eines Obermeister im Organ Strafvollzug.
 
 
Hier nun die zu den oben abgebildeten Uniformen verschiedener Polizei-Dienstzweige gehörenden Schirmmützen:
 
 
 
 
Wachtmeister-Dienstgrade der DVP,
grüne Mützenkordel und Paspel.
Wachtmeister-Dienstgrade der TraPo,
blaue Mützenkordel und Paspel.
Offiziers-Dienstgrade im Strafvollzug,
graue Paspel (bei Wachtmeistern ist auch die Kordel grau). Die silberfarbene Mützenkordel ist generell von Offizieren aller Dienstzweige zu tragen, bis einschließlich Oberst der DVP.
 

 
 
 
Dienstuniform eines Oberlöschmeister des Organs Feuerwehr, kennzeichnend ist die Farbe von Paspel, Kragenspiegeln und Schulterstücken in Malino-Rot.
Hier die Ausgangsuniform, hier mit zweireihig angeordneten Marine- (Anker-) Knöpfen -nach Vorschrift sind eigentlich Silberknöpfe zu tragen- eines Obermeister der Wasserschutzpolizei.
Dienstuniform eines Obermeister in den
kasernierten Einheiten der DVP, im Dienstverhältnis Berufsunterführer (am
auf dem linken Unterärmel aufgenähten Doppelwinkel zu erkennen). Die Wachtmeisterdienstgrade
trugen die Farbkennzeichnung hellgrün (Schulterstücke, Kragenspiegel...)
 
         
  Jetzt folgen die Kopfbedeckungen der Berufs-Feuerwehr, also des Organs "F" des MdI. Stellvertretend für alle meine Seiten gilt: Wenn irgend etwas falsch beschrieben oder beschriftet sein sollte, bitte ich um schnellstmöglichen Hinweis dazu. Auf der Startseite unter Kontakt finden Sie die Möglichkeiten dazu. Vielen Dank im Voraus.  
 
 
 
Schirmmütze der Offiziers-Dienstgrade
Feldmütze der
Offiziers-Dienstgrade
Schirmmütze zur Dienstuniform der Mannschaften bzw. Wachtmeister
Feldmütze der Wachtmeister-
und Offiziersdienstgrade, ab ca. 1965 (Ausführung ohne Biese), für alle Träger der blauen Uniformen.
 

 
Weitere Kopfbedeckungen aus der Sammlung sind zum Beispiel:
 
 
 
 
Feldmütze weiblicher Angehöriger der DVP,
für Trägerinnen grüner Uniformen
Schutzhelm der VP-Bereitschaften und zentraler Einsatzkräfte mit Nackenschutz und Visier
(Basis ist ein handelsüblicher Krad-Helm)
Feldmütze männlicher Angehöriger der DVP,
für Träger grüner Uniformen
 
         
 
 
 
Filzkappe grün
zur Damen-Dienstuniform
Kradhelm der DVP, älteres Modell, wurde z.Bsp. häufig von den ABV auf ihren Mopeds getragen
Filzkappe weiß, für weibliche Mitarbeiter
der Hafenpolizei und der
Verkehrsregler/-überwacher
der DVP
 

 
Im Anschluß nun einige "Kleinigkeiten", die im Laufe der Jahre meine Ausstellungen bereichert haben:
 
 
 
 
Ärmelemblem für linken Oberärmel: Wachtmeisterdienstgrade Betriebsschutz, 1983-1990
Ärmelband "Betriebsschutz", 1972-1983
Ärmelemblem für linken Oberärmel: Wachtmeisterdienstgrade der Schutzpolizei und des Kommandos Missionsschutz
 
         
 
 
 
Ärmelband:
"Zentrales Orchester des MdI",
1969-1990
Ärmelband "Bootsführer", für Wachtmeister und Offiziere der Wasserschutzpolizei und des Organs Feuerwehr, die als Bootsführer eingesetzt waren (um den linken Unterärmel der Uniformjacken, des Überziehers und des Wintermantels getragen)
Ärmelband: "Hafenpolizei", 1976-1990
 
         
 
 
 
Sprechstundenschild aus Plaste
am Zimmer des ABV (Abschnittsbevollmächtigten)
Ärmelemblem für linken Oberärmel:
ABV (Abschnitts-Bevollmächtigter) der DVP, 1968-1990
"Deutsche Volkspolizei - Abschnittsbevollmächtigter"; Aluschild für Gebäude, in dem sich eine Dienststelle des ABV befindet
 
         
 
 
 
Armbinde: "Helfer der Volkspolizei",
1954-1960, noch mit aufgedrucktem Schildwappen
Danach mit Einführung des neuen Logos der DVP wurde von 1960-1976 ein aufgedruckter VP-Stern verwendet....
... der dann von 1976-1990 auf die Helferbinde gestickt wurde.
 
         
 
 
 
Ärmelemblem für linken Oberärmel: Wachtmeister- und Unterführerdienstgrade der VP-Bereitschaften, wurde allerdings nur kurzzeitig 1990 getragen
Blinkgürtel zur Lösung verkehrspolizeilicher Aufgaben, hier die Ausführung mit Schulterriemen (für Männer).
3farb-Taschenlampe Rot/Blau/Grün
für den Betrieb mit einer Flachbatterie
 
         
 
 
 
Rucksack für Felddiensteinsätze der Polizei, bevor die Sturmgepäckteile
I und II eingeführt wurden
Marschgepäck des MdI, 2teilig, hängend. Im oberen Teil konnten komplette Uniformen mit Kleiderbügel eigehängt werden.
Feldgepäck für Felddienstausbildung der DVP, Brotbeutel mit Feldflasche und Kochgeschirr, am Koppel zu tragen. Darauf wurde noch zusätzlich eine Zeltbahn aufgeschnallt.
 
         
 
 
 
Für Übungen zur Selbstverteidigung wurden Gummiattrappen eines
Messers mit starrer Klinge...
...sowie die einer Pistole Makarow verwendet.
Signalleuchtstab zur Lösung verkehrspolizeilicher Aufgaben. Vorgänger war ein Stab aus Holz.
 
         
 
 
 
Teleskop-Schlagstock, passend für
die Meldetasche
Schlagstock, der sogenannte "Gummi-Knüppel"
Handschellen mit Schlüssel
 
         
 
 
 
Fußfessel
Führungskette, auch Knebelkette genannt
Rückendecke zur Kenntlichmachung eines Diensthundes der DVP
 
         
 
 
 
Ärmelemblem für linken Oberärmel:
ABV (Abschnitts-Bevollmächtigter)
der Transportpolizei (Trapo) der DVP, 1968-1990
Mittlerer Teil eines Mützenbandes für Matrosenmützen: "Grenzpolizei der DDR", mit aufgedruckter Schrift, wurde so bis etwa 1959 verwendet
Ärmelemblem für linken Oberärmel: Wachtmeisterdienstgrade der
Schutzpolizei bei der Transportpolizei
(Trapo) der DVP, 1968-1990
 

 
Alle unten abgebildeten MdI-Schautafeln und -kästen können demnächst durch Anklicken vergrößert werden.
 
 
 
Deutsche Volkspolizei -allgemein-
Stoffabzeichen und Armbinden
Volkspolizei-Bereitschaften: Dienstuniform-Effekten
Volkspolizei-Bereitschaften: Felddienstuniform-Effekten
Transportpolizei: Dienstuniform-Effekten
Transportpolizei: Felddienstuniform-Effekten
Uniform-Effekten des Organ "F", der sog. Berufs-Feuerwehr
Uniform-Effekten vom Organ Strafvollzug
 
 
 
Abzeichen und Medaillen des MdI
 
       
 
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