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- ZV- Die Zivilverteidigung
 
Die Ärmelabzeichen für Einsatzkräfte aller Ebenen waren am linken Oberärmel an der Einsatzbekleidung zu tragen.
 
Wissenswertes: Die Zivilverteidigung wurde 1970 aus dem Kommando Luftschutz gebildet. Am 16.09.1970 beschließt dazu die Volkskammer der DDR das "Gesetz über die Zivilverteidigung der DDR", welches am 1.10.1970 in Kraft tritt und das Gesetz über den Luftschutz vom 11.02.1958 außer Kraft setzt. Damit unterstand die ZV direkt dem Ministerium des Innern. Ihre Aufgaben waren der Schutz der Bevölkerung, wichtiger Einrichtungen und Betriebe sowie kulturellen Erbes vor Havarien, Katastrophen und auch vor Angriffen eventueller Aggressoren im Kriegsfalle. Am 1.6.1976 wurde dann die Führung der ZV dem Minister für Nationale Verteidigung übertragen. Am 1.6.1978 wurde aus dem seit Gründung bestehenden Stab der ZV die Hauptverwaltung der ZV gebildet. Wichtigste Ausbildungsstätte war das Institut für Zivilverteidigung im brandenburgischen Beeskow. Als Leiter der ZV war vom 1.6.1976 bis Anfang 1990 Generaloberst Fritz Peter tätig. Danach übernahm Oberst Dr. Peupelmann diesen Posten bis zur Auflösung des inzwischen umbenannten Zivilschutz im Dezember 1990. Der Tag der Zivilverteidigung wurde seit 1978 jährlich am 11. Februar begangen.
 
         
 
 
 
Einsatz- und Arbeitsuniform
(Jacke und Hose). Die Uniform wurde mit Gurtkoppel (mit grauem Schloß) getragen. Diese einheitliche Uniform wurde ab
ca. 1983 eingeführt.
Als Kopfbedeckung wurde die Skimütze
getragen, identisch mit der der Kampfgruppen.
Jacke für Einsatzkräfte und freiwillige Helfer, durch ZV-Armbinde kenntlich gemacht
 
         
 
 
 
Gasmaske der ZV in der Stofftasche, mit Filter,
Klarsichtfolien und Gummihandschuhen.
Sani-Tasche, unter Anderem in den Sanitätszügen
der ZV in den 1980er Jahren verwendet.
 
       
 
 
 
Formationsabzeichen als Ärmelabzeichen, ab 1988 gestickt und eingelagert, jedoch nicht mehr eingeführt und getragen: "SB" steht für Führungen und Stäbe der Abteilungen für Spezialbehandlung, sowie für nachgeordnete Spezialbehandlungs- und Entgiftungszüge.
Rechenscheibe LS-67 zum Berechnen von Formeln bei einer Kernwaffenexplosion.
Dienststellungsabzeichen für Einsatzkräfte der
ZV, am rechten Oberärmel der Ausbildungs- und Einsatzbekleidung zu tragen: hier Stellvertreter des Kommandeurs der Bereitschaft oder des Stabes der Einsatzkräfte.
 
         
 
 
 
Tischfahne, Jubiläums-Bierkrug und Wimpel der ZV.
 
         
 
 
 
Schul-Lehrbuch der 9. Klassen "Zivilverteidigung" von 1985. Die Schüler der 9. Klassen bekamen in der Regel 14 Tage Unterrichtsfrei. In dieser Zeit wurden sogenannte ZV-Lager abgehalten, wo man Sanitäts- und Geländeausbildung erhielt und mit den Grundzügen des Exerzierens und Marschierens vertraut gemacht wurde. Dazu wurde einheitliche Kleidung getragen, meist NVA-Felddienstuniformen in Stricheldruck oder die steingraue DRK-Einsatzkleidung mit Schiffchen.
Propaganda-Heftchen, vom Stab der ZV 1974 herausgegeben: "Wissen - merken - helfen - schützen"
Monatszeitschrift der ZV: "Schützen und helfen"; hier Ausgabe 1/1987
 
         
 
Da bis jetzt nicht allzuviele "Kleinteile" zum Thema Zivilverteidigung gefunden wurden, nimmt diese Rubrik auch nur einen kleinen Teil eines Schaukastens ein. Aus diesem Grunde gibt es diesmal auch keine Vergrößerungsmöglichkeit, da auf dieser Seite schon groß dargestellt wird. Ein großes Manko besteht noch bei den Medaillen, vorhanden sind erst die 3 Stufen "Für treue Pflichterfüllung" und die Verdienstmedaille in Bronze. Die Medaillen für treue Dienste fehlen noch komplett. Ebenso suche ich noch die anderen gestickten Ärmel(Funktions-)abzeichen (siehe unten rechts "SB"), wie z. Bsp. gekreuzte Hämmer als Symbol für Bergungs- und Instandsetzungsgruppen usw.
 
 
 
     
   
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